Obwohl es zuletzt kaum noch so aussah, sind wir tatsächlich losgefahren. Allerdings bisher nur ein Stück die Elbe hoch und durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Kiel. Vorher wurde noch eingekauft.
Als Mann bin ich zwar nicht sicher aber das Hinter-sich-lassen der Welt in der Winterlagerhalle und der Wechsel in den „schwimmt“-Zustand kommt mir jedes Mal wie eine Geburt vor. Zwar liegt überall noch Werkzeug herum und die restlichen Arbeiten starren einen aus jeder Ecke an, aber das Boot bewegt sich sanft im Wasser und alles ist anders – das Blut fließt plötzlich andersherum durchs Herz.
Und dann öffnete sich das Tor und entließ uns in die große weite Welt.
Danach kam ein Stück Elbe und, wie schon so oft vorher, der Nord-Ostsee-Kanal.
Weil wir ab jetzt Lehrer sind, wurde im Kanal erstmal ein Stundenplan geschrieben. Und eine Regel aufgestellt: jede Minute, die die Schülerin diskutiert, ob es nun gemacht werden soll oder nicht, wird doppelt an die Schulzeit angehängt!
Seit Dienstag 30.5. liegen wir nun in Kiel und erledigen die Erledigungen, für die im letzten halben Jahr keine Zeit war. Das hätten wir zwar auch in Glückstadt machen können, aber für mich ist es ein wichtiger psychologischer Unterschied:
Wir sind offiziell losgefahren und nicht mehr zu Hause.